Der Wurm ist drin…

Am vergangenen Sonntag trat die zweite Herren des HSV beim Tabellennachbarn aus Nierstein an, diesmal wieder in einer kleinen Besetzung, da die Spieler der ersten Herren für das wichtige Spiel gegen Nieder-Olm geschont werden sollten.
Lediglich zwei Spieler waren dabei um für einige Verschnaufpausen bei den restlichen Spielern zu sorgen. Außerdem kam auch wieder etwas Hilfe von der dritten Herrenmannschaft, die zuvor gegen Nierstein spielten und ihr Spiel leider verloren.
So ging man zwar mit 2 Auswechselspielern in die Partie, dennoch waren diese eher für Kurzeinsätze eingeplant.

Der HSV kam nicht gut in die Partie hinein, erspielte sich wenige Wurfmöglichkeiten und stand mit der Abwehr nicht so stabil wie gewohnt. Die gute Anfangsphase führte zu einer 3:1 Führung der Hausherren. Doch bald stellte man sich besser auf den Gegner ein und die Offensive sowie Defensive des HSV spielte nun wesentlich besser und schaffte den 6:6 Ausgleich. Von da an war es eine enge Partie, in der wenig Tore fielen, aufgrund von guter Abwehrarbeit, aber auch schlechten Torabschlüssen auf beiden Seiten. Dennoch erspielte sich der HSV langsam die Oberhand in der Partie und ging mit einer verdienten 11:14 Führung in die Kabine.

Die zweite Hälfte sollte wesentlich nervenaufreibender werden als die ersten 30 Minuten. Denn die Gastgeber wollten sich nicht geschlagen geben und kamen motiviert und voller Tatendrang aus der Kabine. Entweder war man sich auf Seiten des HSV zu sicher oder einfach noch mit dem Kopf in der Kabine, aber durch mehrere grobe Fehler im Angriff sowie in der Abwehr drehte Nierstein das Spiel mit einem 6-Tore-Lauf zum zwischenzeitlichen 18:16 und baute diese Führung sogar auf 20:17 aus. Manch einer dachte zu diesem Zeitpunkt schon, dass die Partie gelaufen war und Nierstein das nun zu Ende spielen wird. Doch die Mannschaft des HSV gab nicht auf, als würde man nun wieder völlig wach sein spielte sich nun die zweite Herren in einen kleinen Rausch und kämpfte sich über ein 23:20 zu einer 23:25 Führung 6 Minuten vor Ende der Partie. Doch entweder den schwindenden Kräften oder der nun gesunkenen Anspannung geschuldet verspielte der HSV gute Tormöglichkeiten und kassierte einfachste Treffer der Gastgeber, sodass diese mit 27:25 in Führung gingen. Dann brachen die letzten 2 Minuten an und es wurde hektisch, der HSV erzielte das Anschlusstor zum 27:26 und musste in der Abwehr alles geben. Und tat dies auch, der nun auf der 1. Deckende Adrian Bruckmann erkämpfte sich den Ball und erzielte per Gegenstoß das 27:27 mit nun noch 30 Sekunden auf der Uhr. Jetzt hieß es kämpfen und Ball erobern, oder zumindest keinen Treffer mehr kassieren. Doch der klasse Abwehr 20 Sekunden zuvor folgte nun ein einfacher 28:27 Treffer aus dem Rückraum der Niersteiner. In den letzten 10 Sekunden versuchte der HSV noch einmal mit einem schnellen Angriff ein Tor zu erzielen, doch dies gelang nicht mehr. Am Ende stand eine bittere 28:27 Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Nierstein. Ob es am Ende an der fehlenden Kraft oder an Unkonzentriertheit lag ist schwer zu sagen. Fakt ist jedoch der HSV verliert sein zweites Spiel in Folge, wieder aufgrund zahlreicher nicht genutzter Torchancen und schwankenden Leistungen in der Abwehr.
IN der kommenden Woche geht es Zuhause gegen den 2. aus Bingen, dann mit einer noch schlechteren personellen Lage, da die erste Mannschaft zeitgleich spielt.

Für den HSV spielten:
Jürgen Söhnle (Tor), Flo Kosiol (3), Michael Penkhues (3), Adrian Bruckmann (9/2), Lukas Fuchs (4/2), Tim Nickel (2/1), Timo Seibel (4), Daniel Fuchs (2), Daniel Sinizi