HSV Alzey 3 - SF Budenheim 4 25:35

Is this the real Life? Is this just Fantasy?

Ja das wahre Leben schreibt zuweilen skurrile Geschichten. Wenn es noch einer Bestätigung bedurft hätte, oder eben zur Unterstützung dieser Thesen, eignen sich besonders die Spiele der Herren 3, den Fans der „HSV-Parademannschaft“ ist dies bewusst. Vorzügliche Unterhaltung für kleines Geld, wo gibt es das heute noch ?
Nach den eine Woche lang dauernden Feierlichkeiten des Sieges von Sobernheim, hatten die Hallenplaner die Heimpartie gegen die DJK SF Budenheim IV gesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, hatte der „Große Boldini“, nach seiner überwältigenden „Siebenmeterzaubershow“ der Vorwoche, diverse Angebote erhalten, nur allzu menschlich das er das „beste Angebot“ annahm und Europas große Eventhallen ein weiteres Veranstaltungshighlight bescherte. Selbst Helene Fischer musste weichen, durfte aber, vertragsbedingt dann eben im Vorprogramm auftreten. Die Mannschaft nahm es gelassen hin, auch bei den Herren 3 sind die finanziellen Verdienstmöglichkeiten nicht so groß das man nach dem Karriereende hiervon problemlos leben kann. Umso erfreulicher ist es dann, das mit dem „ältesten Spross“ einer alteingesessenen Alzeyer Schuhverkäuferdynastie ein weiterer Investor einen finanzieller Baustein zu Tippunwin beisteuerte. Offensichtlich hat sich dieses gewinnbringende Invest ( momentan partizipieren die Herren 3 noch „etwas mehr“ davon… ) herumgesprochen, die Rendite ist auch ausgesprochen verlockend…
Das Abschlusstraining brachte allerdings die nächste personelle Hiobsbotschaft, Flo Kosiol verletzte sich beim Üben der Spielzugverinnerlichung, ein weiterer Rückschlag.
Hinzu kam das unser „Dorfältester“ vertragliche Verpflichtungen im asiatischen Raum wahrnehmen musste. „Volker San“ hatte dabei nicht nur kofferweise Fanutensilien der Herren 3 an Bord, sondern übernimmt auch das „Herren 3-Scouting“ vor Ort. Da wo andere Vereine meinen nur auf dem heimatlichen Markt nach Zugängen Ausschau zu halten haben die Herren 3 längst erkannt das dies heutzutage nicht mehr ausreicht, Innovation wird bei den Herren 3 längst GROß geschrieben.
Mit dem verletzten Thomas Müller waren dies somit 4 Stammkräfteausfälle für die Partie gegen die Budenheimer, doch ein Silberstreif am Horizont sollte die Lage etwas entspannen.
Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Mit diesen Worten beginnt jede Folge einer der legendärsten Fernsehserien aller Zeiten. Heute schreiben wir das Jahr 2017 und dennoch lohnt auch ein Blick zurück. Dahin wo der „Satansröhrling“ der „Pilz des Jahres“, die „Goldammer“ zum „Vogel des Jahres“ und der „Nordseeschnäpel“ als „Fisch des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Die Färöische Fußballmeisterschaft der Frauen gewann HB Torshavn, dies alles passierte 1999. Dies alles ?, nein, eine nicht zu vernachlässigende Kleinigkeit fehlt noch. In einem sportlich zu vernachlässigenden Mainzer Vorort ( Gonsenheim….. ) jagte der junge Thomas Schwarz dem Handball hinterher, heute, das ein oder andere Jahr später, weis auch er, die Wiege dieser Sportart steht im Herzen Rheinhessens. Dort wo sich alte Recken Woche für Woche mit „jungem Gemüse“ sportlich duellieren, sollte er seinen sportlichen Gipfel erklimmen können. Allerdings sorgt ein langfristig abgeschlossener Vertrag ( hier kommt uns dann der finanzielle Aspekt von Tippunwin zu Gute ) hier auch für künftige sportliche Planungssicherheit, das Management der Herren 3 ist da immer auf Trab.
Da war er nun der Spieltag. Blau gegen hellblau lautete die „Spielpaarung“, die Herren 3 wollten aber nicht als Spielverderber dastehen und wechselten freiwillig die Jerseys, ein furchteinflößendes Dunkelgrün sollte nicht nur bei den Trägern Hoffnung suggerieren, sondern den “Feinden“ auch zeigen, wir sind auch psychologisch auf der Höhe.
Die letzten Infos vom MVdH3 folgten, er bemängelte ein etwas „lummriges“ Warmmachprogramm, hier sei aber darauf hingewiesen das es noch nie gut war gleich alle Trümpfe auszuspielen, den Gegner in Sicherheit wiegen und nach Möglichkeit immer noch ein Ass im Ärmel haben. Erst etwas später merkten wir, es waren Kurzarmtrikots wo also das Ass verstecken… ?
Das Spiel sollte beginnen und es begann mit einem Paukenschlag. All das was die letzten 18 Jahre an Veränderungen auf uns einströmte war mit einem Mal vergessen. In unserer Sportart ist es immer noch so, das das Runde ins Eckige muss und „Alzeys neuer Jahrhunderthandballer“ netzte zum 1:0 ein. Verbunden damit ist eine Getränkespende zu einem der nächsten Trainingstage ( „Strafe“ muss sein ). Bitte 0,3 l Flaschen favorisieren und kein „Industrieabfüller“ wäre wünschenswert. Die Partie danach, durchaus offen. Die Gäste, immer postwendend ausgleichend, liesen sich nicht abschütteln, der HSV hatte aber immer wieder pfiffige Lösungen parat. Das „Nordlicht“ traf, ebenso unser „Kroate“. Und nach der Hälfte des ersten Abschnittes sorgten Ex-König Sascha und unser fast „2 Jahrzehntehandballpausierer“ für das 9:7. Nicht schlecht, eine Woche zuvor in Sobernheim war das Spiel zwar noch einige Nuancen besser, aber wir waren „im Spiel“. Nach 20 Minuten dann 11:9, unser „Nordlicht“ sammelte Fleißsternchen mit gelungenen Anspielen an den Kreis. Was zu dem Zeitpunkt noch niemand wusste, wir sollten unser Pulver hiermit für die erste Hälfte verschossen haben. Die letzten 10 Minuten bis zur Pause waren dann Murks in Vollendung ( von uns, nicht vom Gegner…. ). Da passte nix, Ergebnis: 11:13 Pausenrückstand.
Pause und allgemeines Palaver. Jeder hatte eine Idee, wie sich später herausstellen sollte war wohl die Richtige nicht dabei…
Für die Beseitigung der über 12 minütigen HSV-Torflaute musste bezeichnenderweise ein Siebenmeter herhalten. 12:14 und leichte Hoffnung auf Besserung ? letztlich nicht. Die Gäste ( Spielverderber ! ) setzten nun auf schnelles Spiel, kein Wunder bei dem Durchschnittsalter. So wuchs der Rückstand stetig an, bei der Gästeauszeit nach 44 Minuten betrug er bereits fünf Tore ( 18:23 ). Und die allgemeinen Diskussionen mit dem Schiedsrichter und den jeweiligen Gegenspieler sorgten nicht für eine Qualitätsverbesserung, wie auch. Nochmal Auszeit in der 50. Spielminute ( 21:29 ), danach ging dann garnix mehr. Wir verballerten uns ein „besseres Ergebnis“, hatten aber auch nix mehr zuzusetzen, die Kraftreserven waren aufgebraucht. El Pulpo, die Krake aus Kibo, für den MVdH3 eingewechselt durfte sich noch das ein oder andere mal auszeichnen, ansonsten wurde er von uns weitestgehend alleine gelassen. Frei nach dem Motto: Seh zu wie du einig wirst, stand er dann oftmals einsam auf weiter Flur.
Der 25:35 Endstand war dann doch etwas zu hoch, auch wenn es über den generellen Ausgang keine zwei Meinungen gibt, der Gegner war besser, aber nicht unbedingt 10 Tore.
Zu allem Überfluß hat sich unser „Nordlicht“ auch noch verletzt, wohl dem der einen üppigen Kader hat…
Bei der anschließenden Punktomatveranstaltung gab unser Wanderwart aber einen Einblick in seine psychologische Verfassung. Eine einfache Rechenaufgabe mit den Kindern des „Kroaten“ endete im Desaster. Das 1 plus 1 3 ergäbe konnte er dort nicht argumentativ vermitteln, sein letzter verzweifelter Versuch am anderen Ende des Tisches mit der Gleichung 3 plus 3 gleich 4 zu punkten ging ebenso ins Leere. Sollte dies ein Fingerzeig auf die Drucksituation sein, der sich einige Spieler ausgesetzt sehen ? Unser MVdH3 wird in der kommenden Woche Aufbauarbeit leisten müssen, hier liegt der Schlüssel für zukünftige Erfolge.
So bleibt als Fazit:
Das große Ziel war viel zu weit, für uns're Träume zu wenig Zeit. Du weißt genau, daß irgendwann
einmal ein Wunder geschehen kann. Versuchen wir es wieder, so lang' man Träume noch leben kann.
Diese Träume Wirklichkeit werden zu lassen, das ist das Ziel für die Begegnung in Nieder-Olm am kommenden Wochenende. Momentan tun wir uns auswärts einfacher , da können wir befreiter aufspielen, die Vorbereitung auf diese Partie hat bereits begonnen. Wer spielt wann und wo ?, welche Aufgabe stellen wir dem Gegner ? und hat das Festlegen der Lokalität für die anschließende Punktomatveranstaltung einen Einfluss auf das Spielergebnis ?
Wir werden es sehen, sind gespannt und stellen uns der Aufgabe.
Eine Neuerung bezüglich des heutigen Spielberichtes:
Hierin sind 2 Textpassagen von zwei Musiktiteln versteckt. Bitte die Lösungen an fragen@hsv-alzey.de schicken, Betreff: Spielberichtsrätsel Herren 3
Unter den richtigen Einsendern gewinnt Derjenige der als Vierter ( da vierter Spieltag ) die richtige Lösung übermittelt. Pro Person ist nur eine Mitmachmöglichkeit gegeben

Für den HSV spielten:
Tor: Guido Schmidt und Andi Büchse
Feld: Dieter Jacob, Thomas Schwarz (6/1), Michael Müller, Dirk Egner (6), Ecky Hofrath (8),Robert Dvorak (2/1), Torsten Hanzlik (1), Sascha Weinmann (2)