HSV Sobernheim 3 - HSV Alzey 2 26:15

Nach dem Topspiel ist vor dem Verfolgerduell

Nach dem Topspiel ist vor dem Verfolgerduell

HSV Sobernheim III – HSV Alzey 2 26:15

Knapp über 4 Wochen ist das Topspiel der Zwoten in Gonsenheim her und seitdem hat sich in der Tabelle viel getan. Mit zwei ärgerlichen Niederlagen am Stück kann man in einer der engsten und spannendsten Spielklassen Europas eben nicht in der Spitzengruppe mithalten. So muss man sich nun mit den Plätzen im Mittelfeld auseinandersetzen und am späten Samstagabend, zur Flutlichtzeit um 20.00Uhr, zum Duell beim Tabellennachbarn aus Sobernheim antreten.

Fans des HSV freuten sich vordem Spiel über die Rückkehr einiger bekannter Gesichter.
Vor allem Ex-König Markus Freys wurde schon beim Aussteigen aus dem Mannschaftsbus mit frenetischem Jubel begrüßt.
Aber auch Flügelflitzer Dennis Konrad konnte sich in den vergangenen Wochen wieder in den Fokus des Trainerstabs spielen und stand somit wieder im Kader zum schweren Auswärtsspiel.
In der Aufstellung sahen auch viele den aufstrebenden Jan Marko Grob, welcher für den von der ersten Mannschaft abgeworbenen Christian Schipp in den Kader aufrückte und zusammen mit Guido Schmidt das Duo im Tor der „Zwoten“ bildete.
Mit neuen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit einstudierten, Spielzügen und taktischen Aufstellungen wollte man nun den Kampf in Sobernheim annehmen und vieles besser machen wie in den Spielen zuvor.

Zum Spielstart sah auch vieles danach aus. Direkt mit den ersten Angriffen überrumpelte man die Abwehr des Gegners mit neuen spielerischen Varianten. Verwirrt ob der neuen Spielzüge konnte das Alzeyer Jungtalent Sebastian Karl eine schnelle 2:0 Führung für den HSV erzielen.
Leider konnten sich die Hausherren nach und nach besser auf die Angriffe einstellen, auch weil Ex-König Markus nach langer Spielpause noch nicht wieder in seinem gewohnten Spielrhythmus als Rückraumbomber finden konnte.
Spiel gedreht.
7:5 leuchtete es von der Anzeige während der ersten Auszeit der Hälfte. Die Spieler des HSV schauten fragend und nach Antworten suchend auf das Taktikbrett von Trainer Hanzlik in der Hoffnung noch einmal einen Fuß in das Spiel zu bekommen.
Aber bei Klärungsversuchen sollte es bleiben.
Denn außer den wieder einmal gut in Form befindlichen Torhütern des HSV passte heute einfach nicht viel zusammen. Viele Fehler im Spielaufbau, Torabschluss und zu großen Löchern in der sonst so starken Defensive ermöglichten Sobernheim eine deutliche 13: 7 Pausenführung.

Die Sorgenfalten in den Gesichter von Spielern und Trainer sagten viel über das Spiel aus.
Man könnte das Spiel auch mit dem Zitat von Jürgen Wegmann ( manchen aus der Randsportart Fußball unter dem Spitznamen „Kobra“ bekannt) beschreiben:
„Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“.
Viel mehr lässt sich dazu auch nicht sagen.
Die Mannschaft war stets bemüht, wenn man schon bei alt bekannten Sportphrasen bleiben möchte. So war es passend, dass in den letzten 4 Spielminuten gar kein Tor mehr viel und am Ende eine sehr deutliche 26:15 Niederlage herauskam. Seit dem Restart der aktuellen Runde im März läuft es einfach nicht mehr beim HSV.
Gemunkelt wird schon über erste Sponsoren die abspringen wollen. So ist bereits der Bau der stark beworbenen Kamelrennbahn gestoppt und weitere Projekte sind in Gefahr. Wie es mit der „Zwoten“ weitergeht und ob man in dieser Runder zumindest noch ein Happy End feiern kann bleibt offen aber schon beim nächsten Spiel am 08.05.22 ist die Presse wieder vor Ort und wird berichten.

Für den HSV spielten:
Tor: Jan Marko Grob, Guido Schmidt
Feld: Markus Frey, Max Laubner, Thomas Müller (1), Dennis Konrad,
Hannes H. Höpfner (1/1), Sebastian Karl (7), Michael Müller, Ecky Hofrath (2),
Timo Seibel (2), Michael Penkhues (2), Lukas Fuchs