Es „Müllert“ bei den Herren 2 - König Thomas I gekürt

Für manch einen lag das Winterhighlight des Jahres 2022 einige Tage zurück, dass Finale der Männer Fußball WM. Doch Insider wissen, das echte Highlight stand am 20.12.2022 im Kalender, die Wahl zum Würfelkönig der Herren 2. Hierfür fanden sich wieder zahlreiche Herausforderer in den Räumlichkeiten eines bekannten Edelgriechen in Alzey ein.
Hier hinter verschlossenen Türen und nur von „der Presse“ als Medienvertreter begleitet, würde das Event von statten gehen. Einige handverlesene VIP`s durften dem Spektakel als Zuschauer beiwohnen und sie würden es nicht bereuen!

Das Erste was den wenigen Zuschauern auffallen sollte, war das wohl jüngste Teilnehmerfeld einer Königswahl aller Zeiten. Denn einige bei den Wettanbietern hochgehandelte Würfler konnten dieses Jahr die strengen Anforderungen zur Teilnahme nicht erfüllen oder wurden durch diverse berufliche sowie gesundheitliche Hindernisse davon abgehalten dem Termin beizuwohnen. So war es kein Wunder, dass sich der ein oder andere größere Chancen auf den begehrten Titel ausrechnete. Das fing schon bei der Sitzwahl an, denn für die Herren 2 unüblich waren viele bereits überpünktlich vor Ort um sich taktisch clever zu positionieren.

Doch bevor es zur Sache gehen sollte wurden erst einmal die Mägen gefüllt und die ersten Runden kühler Getränke verteilt, ehe der Punktomatverantwortliche die Veranstaltung eröffnete.
Zuerst wurden die zum Monatsende fälligen Ehrungen der Punktomatteilnehmer durchgeführt, die Verlosung der „Nachtrainigsteilnahme Geschenke“ (Novum hier, die Vergabe obwohl im Vorhinein kein Jahresabschlusstraining stattfand), gefolgt von der Ausspielung „Paschgewinn“ und „die Brüh muss weg“.
Vor allem Jan Marko Grob konnte sich beim Gewinn der „Brüh muss weg“ nicht nur an verschiedenen Whiskeykostproben erfreuen, mit seinem Erfolg sollte auch der Nachschub an Balsamico-Essig für künftige Salate mehr als gedeckt sein und mit mehr meint die Presse auch mehr! (man siehe beigefügte Fotos der Veranstaltung)

Nun da die offenen Punkte abgehandelt waren, konnte es zum Programmpunkt übergehen, auf den alle gespannt warteten. Eingeläutet wurde die Zeremonie mit der offiziellen Verabschiedung des amtierenden Königs Jürgen I, welcher wie üblich den „Röschenpokal“ sowie die „Würfelkrone“ wieder an die Spielleitung übergab um sich dann sofort mental auf die kommenden Würfelrunden vorzubereiten.

Jetzt wurde es ernst!

Die platztechnisch neben der Spielleitung sitzenden Michael „Penki“ Penkhues (von der Spielleitung aus links) und Ex-König Sascha Weinmann (von der Spielleitung aus rechts) würfelten die für die folgenden 3 Runden geltende Richtung aus. Hier schaffte es, der Mannschaftsfotograf (aufgrund von Fehlplanung heute ohne Kamera vor Ort) Michael Penkhues sich durchzusetzen. Ob das ein Vor- oder Nachteil werden sollte, würde sich im Laufe der Prozedur zeigen.
Somit sollte der erste Wurf der Königswahl 2022 an Michael Penkhues gehen.
Gestartet wurde wie immer mit der Ausspielung des 2. Prinzen und mit einem Schlag spürte man die Anspannung und Konzentration im 11 Personen umfassenden Teilnehmerfeld.

Gewürfelt wurde wie bekannt mit 3 Würfeln, einem Würfelbecher und einem durch die Zötlerbrauerei bereitgestellten Bierdeckel. Ein zwei kurze Schüttler und Zack der erste Wurf lag…. 3-2-2 (7) ein taktischer Wurf um nicht schon sein ganzes Pulver zu verschießen aber gleichzeitig war „Penki“ damit direkt um Rennen um den „Würfelnarren“ (geringste Gesamtsumme aller 3 Würfelrunden) dabei.
Sein Nebenmann Michael „Mülli“ Müller machte es besser mit einer 6-4-3 (13), damit bereits ein guter Wurf und möglicher Sieger für den Job des 2. Prinzen doch bereits zwei Würfe später übernahm Max „die Rakete“ Laubner mit 6-6-1(Ebenfalls 13 doch zwei 6er dabei) die Führung und eine mögliche zweite Amtszeit als Prinz (2022 amtierender 1.Prinz). Ebenfalls mit 13 Würfelaugen und einer 6-4-3 schielte Christian Schipp kurz auf das Amt des 2. Prinzen aber auch hier lag die Rakete im direkten Vergleich vorne. Ex-König Jürgen ließ mit einer 6-4-1 ein wenig die Würfelmuskeln spielen, aber blieb so natürlich taktisch klug weiter im Rennen um die Wiederwahl als König. Dann war Jan Marko Grob am Zug. Dieser scheint seinen Titel als 2.Prinz übers Jahr 2022 so sehr liebgewonnen zu haben, dass er einen starken Wurf mit 6-5-4 (15) aus dem Handgelenk schüttelte.
Die folgenden vier Würfler konnten dieses Brett nicht mehr überbieten, waren darüber aber auch nicht besonders traurig, denn der begehrenswerte Titel sollte ja erst ausgespielt werden.
Somit darf Jan Marko Grob ein weiteres Jahr den Titel des 2.Prinzen der Herren 2 tragen und die ihm durch die Spielleitung überreichten Gewinne auspacken. Gut für ihn, keine weitere Flasche Balsamico-Essig befand sich darunter.

Damit schied Jan Marko für die kommenden Würfelrunden aus und konnte dem Spektakel in Ruhe beiwohnen. Nun war es Zeit für die Ausspielung des 1. Prinzen. Vielleicht würde hier Max „die Rakete“ Laubner seine Titel ebenfalls verteidigen können.
Erneut startete Michael Penkhues die Runde und konnte mit 6-6-3 (15) schon einen Finger an den Titel 1.Prinz legen. Diese Hausnummer musste erst einmal überboten werden. Aber wie sooft liegen bei einer Königswahl Freud und Leid nah beieinander und nur zwei Würfe später konnte der Neuling in der Runde Hannes „Triple H“ Hagen Höpfner mit 6-5-5 (16) die Führung übernehmen. Die erfahreneren Teilnehmer waren hiervon wenig beeindruckt, denn eine so gute Augenzahl zu übertreffen würde zwar schwierig werden, hieß aber gleichzeitig, dass man in der kommenden letzten und wichtigsten Runde noch dabei wäre. So kam es dann auch, lediglich Ex-König Jürgen mit 6-5-4 (15) kam noch annähernd heran und zeigte ein weiteres Mal warum er im letzten Jahr den Titel holte. Aber taktisch klug blieb er unter dem Ergebnis des Jungspundes und somit wurde Hannes Hagen Höpfner bei seiner ersten Teilnahme einer Königswahl direkt zum 1. Prinzen erwählt und erfreute sich auch diverser Geschenke die ihm durch die Spielleitung zu Ehren des neuen Titels (vlt. der erste von vielen?) überreicht wurden.

Damit war es soweit, 9 der noch verbliebenen Teilnehmer, darunter Ex-König Jürgen der somit auch den finalen Wurf an diesem Abend haben sollte, bereiteten sich auf die letzte Runde vor. Eingeläutet wiederholt von Michael Penkhues, welcher sein ganzes Pulver wohl in der vorherigen Runde aufbrauchte, denn lediglich eine 4-2-1 (7) konnte er auf den Tisch zaubern. Schlechter Trost für ihn, er wäre mit nur 29 Punkten weiterhin im Rennen um den Würfelnarren dabei. Sein Sitznachbar, normal immer ein Kandidat für den Königstitel „der Wanderwart“ (Michael Müller) konnte dem Druck mit 5-2-1 (8) ebenfalls nicht standhalten und gesellte sich mit 29 Gesamtpunkten zu einem möglichen Stechen zum Würfelnarren hinzu.

Den ersten besseren Wurf konnte „die Rakete“ hinlegen und mit 6-5-2 (13) die Führung übernehmen die aber nur solange reichte, wie sein Sitznachbar Christian Schipp zur Ausführung seines Wurfes 6-4-4 (14) benötigte. Ein schelmisches Grinsen huschte über sein Gesicht in der Hoffnung hier mal einen Titel abzuräumen doch auch das verschwand schnell, nachdem Thomas Müller es ganz unkonventionell macht und mit der falschen! Hand eine 6-5-3 (14) auf den Bierdeckel legte. Sollte dies schon der Königswurf sein?

Ex-König Markus konnte mit seinem besten Wurf an diesem Abend 6-4-3 (13) nur knapp heranreichen und auch „die Presse“ Timo Seibel konnte lediglich mit einer 6-3-1 (10) aufwarten. Aber zwei Ex-Könige sollten noch kommen. Ex-König Sascha der häufig bei der Königswahl sowie den Punktomatveranstaltungen sein Können am Würfelbecher zeigt und natürlich Ex-König Jürgen der immer noch etwas Hoffnung auf eine Titelverteidigung hegte.

Doch zuerst Sascha der mit seinem gekonnten Schwung auch bewies, weshalb er bei den Buchmachern immer weit oben gelistet ist. 6-5-3 (14) Gleichstand an der Spitze also, ein Raunen ging durch den Raum, die Spannung war am größten sollte nun also Ex-König Jürgen seinen Titel verteidigen oder würde es ein Stechen geben?

Die Würfel wurden überreicht, Jürgen I sammelte sich kurz ehe er zum Wurf ansetzte. Doch leider war sein Wurf 5-4-3 (12) nicht ausreichend an diesem Abend.
Somit sollte es ein Stechen zwischen Sascha Weinmann und Thomas Müller geben.
Ein Duell zweier starker Kontrahenten. Sascha, der trotz seines noch jungen Alters bei vielen Königswahlen antrat und eine bereits gewinnen konnte, lechzte nach einem neuen Titel und Thomas Müller, der erst seit ein paar Jahren in der Runde der Punktomatteilnehmer dabei ist, sich aber schnell zum Dauerbrenner und Leistungsträger im oberen Drittel hocharbeitete.

So war es also daran das erste Stechen seit der Königswahl 2012 (damals zwischen Götz Pönitz und dem späteren König Sascha I, ein gutes Omen?), zu beginnen.
Die Regeln waren einfach. Beide haben einen Wurf, der bessere gewinnt. Sollte es erneut Gleichstand geben wird dies solange wiederholt bis einer die höhere Augenzahl erreicht.
Die Spielleitung übergab die Würfel an Sascha Weinmann, der den ersten Wurf haben sollte und damit vorlegen und den Druck weitergeben könnte.
Ruhig wendete er den Würfelbecher hin und her, ehe er sich sicher war, das ist es jetzt. Der Becher wurde angehoben und eine 4-2-1 (7) lag auf dem Tisch. Kein guter Wurf. Doch erfahrene Zuschauer wissen, dass auch ein schlechter Wurf durch einen noch schlechteren Wurf unterboten werden kann. So gingen die Würfel also zu Thomas Müller über, der nun den ganzen Druck auf sich spürte. Welche Gedanken ihm wohl durch den Kopf gingen als er die Würfel feste schüttelte und dann beim hochheben des Bechers einen Würfelturm vor sich stehen hatte. Neu Würfeln war angesagt. Konnte es noch spannender werden? Die Zuschauer hielten den Atem an und man konnte lediglich die Würfel im Becher klackern hören. Der zweite Wurf landete auf dem Tisch, einmal tief einatmen und hochheben.

6-5-3 (14)! Mit einem mehr als deutlichen Ergebnis und demselben Wurf der ihn bereits ins Stechen brachte war es also amtlich. Der neue Würfelkönig der Herren 2 heißt Thomas Müller I, hoch soll er leben und gerecht herrschen. Die Emotionen kannten keine Grenzen bei der Übergabe der Königskrone, dem Röschenpokal sowie den Geschenkgaben durch die Spielleitung. Und während König Thomas schon durch sein Volk gefeiert wurde, war es an der Spielleitung noch zwei weitere Titel zu verteilen.

Einmal den des Würfelnarren. Hier hatten sich die Sitznachbarn Penkhues und M. Müller mit jeweils 29 Würfelaugen schon gedanklich auf ein Stechen vorbereitet doch unter dem Radar vieler Teilnehmer konnte ein Ex-König den Titel „holen“ denn mit lediglich 27 Punkten wurde Ex-König Markus der Preis für den diesjährigen Würfelnarren überreicht.
Der zweite noch zu vergebene Titel war ein Novum. Von König Thomas I selbst an die Spielleitung herangetragen, wurde in der langen Historie der Königswahl zum ersten Mal der Teilnehmer mit der höchsten Gesamtaugenzahl über alle 3 Würfelrunden gekürt. Wer bereits beim Lesen etwas rechnete konnte es bereits erahnen. Ex-König Jürgen zeigte wiederholt eine starke Performance und schaffte 38 Gesamtpunkte und gewann somit den Preis.

Zum Abschluss des Abends wurde wie gewohnt das Foto des neuen Königs, samt seiner Prinzen und Würfelnarr gemacht ehe sich das Volk an diesem nervenaufreibenden Abend so langsam auf machte die frohe Kunde über die Krönung von Thomas I zu verbreiten.
Glückwünsche aus aller Welt würden in den nächsten Tagen eintreffen ehe dann mit Beginn des Jahres 2023 die offizielle Amtszeit von Thomas I startet.
Aber wie immer ist nach der Wahl schon vor der nächsten Königswahl und auch dieses Jahr haben viele ehemalige aber auch neue Teilnehmer gezeigt das der Titel des Würfelkönigs begehrter ist denn je.

Ein Dank geht wie jedes Jahr an „die Spielleitung“ für die Organisation und Begleitung der Königswahl.

Damit verabschiedet sich die Herren 2 in die kurze einwöchige Weihnachts- und Silvesterpause, ehe mit dem Trainingsauftakt am 02.01 die straffe Rückrunde beginnt

Die Presse wünscht allen Leser*innen und deren Familien frohe Weihnachten und einen gesunden Start ins neue Jahr und wird auch 2023 wieder exklusiv berichten.

„Die Presse“ Timo Seibel 22.12.2022