König Volker Wallfahrt 2018

Zum wiederholten Male lud DIE Reiseleitung zur Königs-Wallfahrt Ende Juni, dieses Mal nach Hessen.

Tag1:
Erster Programmpunkt: Führung bei Radio FFH
Alzey - Frankfurt - Morgens.... DIE Reiseleitung um K-J-H bemerkte am Vorabend, dass die berechnete Reisezeit etwas knapp bemessen sein könnte und verschob kurzerhand die Abfahrtszeit um 30 Minuten auf 8.00h nach vorne.
Dies führte zu großen Irritationen innerhalb der Wallfahrer-Gemeinde:
"Och, so früh aufstehen, muss das sein" (wir merken, der König schläft gerne aus)
"Ich fahre selber und komme erst zum Mittag-Essen"
"Ich fahre selber und komme erst am Samstag"
"Musst Du nicht eh bei mir vorbei, ich lade Dich zum Bierfrühstück ein"

Pünktlich (aber ohne Messer) Freitag morgen um 8.00h machte sich der Tross der beiden Fahrzeuge auf den Weg und erreichte die erste Station mehr oder minder zügig. Vor Ort zeigte sich allerdings, dass der Radiosender nur Vorwand ist, um möglichst viele Schlüsselanhänger mit Werbung unter das Volk zu bringen. Der Aufwand dazu ist bemerkenswert, in einer 2-stündigen Führung wird glaubhaft vermittelt, dass es hier seit 1989 nur um Radio geht, jede Minute aller Sendungen sei noch als Mitschnitt vorhanden und lagert irgendwo bei den anderen 49000 Cd´s. Insgesamt 160 Mitarbeiter sollen dabei den Eindruck umfangreichster redaktioneller Arbeit vermitteln. Selbstredend ist trotz informativer und interessant gestalteter Führung keiner der Mitreisenden auf den Schlüsseltrick reingefallen. Die meisten mussten bei der Übergabe der Schlüsselanhänger nur einen einpacken, bis auf......... lassen wir das.

Weiter ging es zum Mittagessen nach Korbach.
Die dort als Vorhut schon weilende Presse wunderte sich über die Anreiseberichte der Mitfahrer der beiden Fahrzeuge.
Zufriedene, beruhigte Menschen mit verträumtem Blick stiegen aus dem Auto des K-J-H, während die Beifahrer aus dem Wagen "Müller, der Schnellere" den Boden küssend, soweit das ihr HWS zuließ, die Ankuft zelebrierten. Müller,d.S. hatte aus Versehen die Rennstreckenzufahrt erwischt.

Nach einer Stärkung, die im wahrsten Sinne des Wortes die Sahne auf dem Kaffee war, ging es weiter zum Eisstockschießen.
Darüber viele Worte zu verlieren, wäre müßig. Im Kampf Jung-gegen-Alt stellte sich heraus, dieses ist eine Seniorensporta(h)rt.

Anschließend Einkehr in die Herberge, "Brügges Loui" in Usseln, mit Siegerehrung der Punktomatrunde 17/18.
Spannend wurde es lediglich auf den Plätzen, "Jeder Punkt zählt, die gelben Punkte machen den Ausschlag". Das Stockerl wurde von den üblichen Verdächtigen eingenommen.
Platz 3: Lukas
Platz 2: Guido
Platz 1: Volker

Der Abend klang aus bei einem Kaltgetränk und einem erneuten Kampf Jung-gegen-Alt auf der Kegelbahn (Kegeln ist auch Seniorensport).

Tag 2:
Sommer in Nordhessen.....7 Grad und Regen, Heute auf dem Programm......Paddeln auf dem See.

Davor aber, Besuch der Mühlenkopfschanze. Endlich vollzählig lauschten die Wallfahrer der sonoren Stimme des Schanzenkundigen, lernten viel über die Geschichte der Schanze, bis es endlich mit der Seilbahn Richtung Schanzenkopf ging.
Im Aufenthaltsraum der Springer wurden die verschiedenen Utensilien erklärt. Ski, Helme und ganz wichtig die Anzüge. Anhand der Sponsoren sollten wir erkennen, dass es sich um aktuelle Anzüge handelt, die maßgeschneidert für jeden Athleten sind und an denen man egal wo ziehen kann und der Anzug hebt sich nicht ab.
(Achtung Insider): Anhand der Sponsoren sollten wir erkennen, dass es sich um aktuelle Anzüge handelt, die maßgeschneidert für jeden Athleten sind und an denen man egal wo ziehen kann und der Anzug hebt sich nicht ab.

Zum Ende der Besichtigung entwickelte sich ein Disput zwischen DER Reiseleitung und DEM Schanzenkundigen über die Definition des Wortes "Gruppe". Das Ergebnis davon wird vermutlich in einer der neueren Duden Ausgaben zu lesen sein. Als kleine Entschädigung wurde wenigstens ein Messer aufgetrieben.

Aber nun endlich, Stand-Up-Paddling auf dem See. Mittlerweile hat der Himmel aufgeklart, einige behaupten die Sonne gesehen zu haben und wir sind bei 16° Grad Temperatur angekommen. Nicht verzagen, ab in den Neoprenanzug, diese sind ohne aktuelle Sponsoren, aber dennoch so passgenau, das man wirklich überall ziehen könnte......
SUP ist eine Kombinationssportart (wie z.B. auch Biathlon), bestehend aus Paddeln und Fallen, wobei die jeweiligen Anteile individuell gewichtet werden dürfen.
Bei der abschließenden Runde, gemeinsan auf einem großen Brett, zeigte sich wer mannschaftsdienlich ist und wer nicht.....

Zur Erholung standen am Nachmittag mehrere Runden mit dem Sommer-Bull-Racer an. Mit großen Dreirädern fährt man dabei einen Hang herab. Das Befahren der ungemähten Teile ist dabei eher nicht angesagt. Besonder unfair zeigte sich ein unbeteiligter Holländer, der seinen Bull Racer so in den Weg von Müller, dem zu Schnellen, abstellte, das es diesem mit 100m Reaktionsweg und 0.5m Bremsweg nicht gelang rechtzeitig zum Halt zu kommen. Wir lernen: Holländische Füße SIND gute Knautschzonen.

Der Abend:
Dank (nicht anwesendem) Exkönig Hans konnten die Wallfahrer frisch gestärkt zum Pulic Viewing wandern. Dort gab es 10 für 12 und ein paar kroos-artige Sekunden einer Rasenballsportart zu Bewundern. Doch wehe wehe wenn ich auf das Ende sehe !

Die Nacht:
Auskegeln des Jung-Alt Meister, mit Bezahlen der Kegelbahn und schlechter Laune der DER Reiseleitung.

Tag3:
Pit-Pat..Pit-Pat?.....Pit-Pat!

Ganz klar, Minigolf mit einem Billiard Queue. Rückenfreundlich kann man hier die gleichen Hassgefühle wie beim echten Minigolf aufbauen und sich über jede vergebene Chance nur selbst ärgen. Eindeutig ein Jungen-Sport.

Die Heimreise, mit Einkehr im Bootshaus Giessen, verlief dann mehr oder weniger schnell.