Königswahl 2016 --> Ex-König Hans is back

König Hans geht in seine zweite Amtszeit, Taktische Finesse entscheidet Gigantenduell mit „El Pulpo“. Ur-König Kurt ist Zaungast.

Königswahl 2016 und wieder gab es einen unerwarteten Ausgang. Das im Vorfeld durch die Spielleitung verschickte Regelwerk wurde ohne Einwände zur Kenntnis genommen, selbst der ausgelobte Sonderpreis zu dem Wettbewerb „Die Brüh muss weg“, konnte die „Würfeljünger“ nicht aus ihrer Konzentrationsphase holen. Die Favoriten auf den Titel waren vielfältig, doch die Wettquoten waren eindeutig. Wer auf „The Müllers“ oder „El Pulpo“ gesetzt hatte war zwar „auf der richtigen Fährte“, konnte damit aber keinen signifikanten Gewinn einstreichen. Auch die 3er-Wette „The Müllers und El Pulpo“ war kein Risikoinvestment. Wer aber kam noch in Frage: Ein Ex-Königsvater auf dem Thron ?, sein Sohn als Comebackler mit der Krone ? Oder die „Unterschätzten“ mit Ex-König Guido an der Spitze ?, im Hintergrund lauernd und dann gnadenlos zuschlagend ? Die Liste war lang und wurde länger und länger. Dauer Prinz Volker ?, oder Ahr der Jüngere als vollmundiger Nachfolger von“ Jonas dem Stillen“ ?, Wiederwahl ?, Dieter J. als Nutznießer der Duelle?, oder doch einer der Jungen ? , der Pressewart der Herren 2, Lukas Fuchs oder der sportlich filigrane Prinz Philipp ?
Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, die Spannung stieg und der 22.12. musste die Entscheidung bringen. Infolge des erwarteten personellen Ansturmes, wurde die Trainingsstätte kurzfristig geändert. Raus aus der ASS und rein in die RS, die mit ihrem weitläufigen Innenareal dafür Sorge tragen sollte, das wöchentlicher „Flipperfußball“ zu technisch hochstehender Fußballkost mutierte. Mit Mutationen ist das aber so eine Sache, die brauchen zuweilen länger bis sie als Solche auch erkennbar sind….
Nachmittags gab es plötzlich eine ominöse Absage eines „Donnersberger Grünkohlessers“. Vorgeschobener Grund war eine Bronchitis, die Spielleitung vermutete sofort eine „Nebelkerzenaktion“. Alle in Sicherheit wiegen und wenn niemand mehr damit rechnet auftauchen. Offensichtlich gab es aber doch einen gesundheitlichen Rückschlag, gut das vorher ein Liveticker installiert wurde, schlecht, das dieser infolge Überlastung in Kibo nicht abrufbar war.
Zurück zum Trainingsstart, es war der erwartete Massenandrang, 22 Personen standen bereit um König Jonas beim traditionellen Abschlußkicken mit einem Tor gebührend zu verabschieden. Der Mannschaftsverantwortliche hatte sich auch Gedanken gemacht und steckte alle anwesenden Ex-Könige zu König Jonas ins Team, auf der anderen Seite agierte die Prinzengarde mit Prinz „Ich kenn weder meine Punkte noch das Regelwerk“ Frank M. und Prinz Philipp, nennen wir ihn ab jetzt die „Gazelle“. Was Wenigen auffiel, EL Pulpo fehlte, die Annahme das er sich bei einer Wanderung im Taunus verlaufen haben könnte, konnte er kurz vor 20.30 Uhr wiederlegen. Da war er also, der Favorit, tiefenentspannt, fokussiert, in sich ruhend, der eigenen Stärke bewußt, selbstbewußt, ein Favorit eben. Bis dahin war von der erwarteten Mutation nix zu sehen, aber dann. Prinz Philipp ( die Gazelle…. ) war top motiviert. Immer wieder den Gegner und den eigenen Mitspieler überraschend wandelte er als „Katsche Schwarzenbeck“ der Neuzeit über das Feld, eine einzige Augenweide für Anhänger eines gepflegten Rumpelfußballes, verzichten wir auf weitere Details.
Nunmehr 23 Personen versuchten König Jonas zum Torerfolg zu verhelfen, 4 Großchancen blieben ungenutzt, aufkeimende Kritik bezüglich Trainingsrückstandes beantwortete der MV mit Beendigung der Partie, torlos verlies der König das „Geläuf“.
Im anschließenden Handballspiel „Alle gegen Jeden und bei 3 ist Schluß“ sollte sich daran auch nichts ändern. Mittlerweile hatte sich Flo K. als 24 Trainingsgast in die Halle geschlichen, somit neuer Vereinsrekord für Königsmannschaften.
Das Handballspiel wurde von unserem MV geleitet, Aussage eines Mannschaftsmitgliedes aus dem südlichsten Zipfel Rheinhessens: „Pfeifen kann er nicht“… , egal, den Abpfiff bekam er hin und dann hieß es duschen und den wichtigsten Teil des Abends in Angriff nehmen. Was sich dann unter der Dusche zutrug ist mit dem Wort Psychospielchen nur unzureichend zu beschreiben. Mit einem lapidaren Nebensatz sorgte Ex-König Guido dafür das El Pulpo´s Gesichtszüge farbliche Veränderungen unterlagen. Dabei lies er sich nur zu der Aussage: „Du weist schon das Hans auch kommt“ hinreißen. Der verbale Treffer aber zeigte Wirkung, Hans das Phantom, kein Wettbüro hatte seinen Namen auf der Liste stehen, zu unwirklich war eine Trainingsteilnahme, aber da war sie ja noch, die Möglichkeit zur Erlangung eines „gelben Punktes“ inklusive kompletter Ausreizung des Regelwerkes.
„The Müllers“ ahnten von all dem nichts, wie sich später herausstellen sollte traten sie die Flucht nach vorne an.
Das Gegenstück zur derzeitig stattfindende Darts WM im Ally Pally in London ist für die Königswahl das El Grecco in Alzey.
Groupies vor der Eingangstür, Bengalos, Rauchschwaden wabern durch die Alzeyer Gartenstraße, der Einzug der Gladiatoren steht an. Nach leichten Irritationen finden die Königswilligen den Eingang zum „großen Veranstaltungssaal“, proppenvoll ist er  AUSVERKAUFT !
Als Ehrengast findet Ur-König Kurt I einen letzten freien Platz zwischen Fans und Königsanwärtern, volksnah wie eh und je, eine Gabe die nicht Jedem im Amt gegeben ist.
Nach Getränkezuführung und leichter Kost begann das Spiel mit der wöchentlichen Ausgabe der Giveawys, der Tagesgeschenke, der Ausspielung des Sonderpreises ( 1994 Scheurebe trocken in handgefertigter Designerflasche ), Ausspielung „Die Brüh muss weg“ und des Paschgewinnes. Während Ex-König Sascha nun in Flörsheim-Dalsheim zeitnah eine Weinprobe auf gehobenem Niveau abhalten kann, wurde der Paschgewinn zu einer Demonstration der Machtverhältnisse. El Pulpo startete mit 12 Augen ( 6er Pasch )und musste dennoch ins Stechen, nur wiederwillig kam er dieser lästigen Pflicht nach, erledigte sich dieser mit einem neuerlichen 6er Pasch und ist nun stolzer Besitzer eines Dresdner Christstollens und einer „flüssigen Zugabe“ aus Aserbaidschan. Wer aber bei der Übergabe an ihn, einen Moment Ex-König Kurt beobachtete, erkannte ein süffisantes Lächeln in seinem Gesicht. Kurt wusste nur allzu gut, Geschichte könnte sich wiederholen, denn er weis, die Würfeldosierung ist wichtig. König Jonas sicherte sich, ebenfalls im Stechen „Die Brüh muss weg“ und wurde danach mit einem Pott Gemüse Meerrettich verabschiedet .
Es war soweit, nach Abgleich der Würfelberechtigten wurde die Würfelrichtung festgelegt, hierbei war „Ahr der Jüngere“ erfolgreich, ein Phyrrussieg. Zwar setzte er mit 10 Würfelaugen, gewürfelt wurde mit 3 Würfeln, die erste Duftmarke, diese wurde aber vom Ex-König Jonas (11) und Dieter J. (12) sowie „Dauerprinz“ Volker (12) pulverisiert. El Pulpo hatte da schon lange in den Schlafmodus (9) geschaltet. Es folgte Teil 1 der „The Müllers“. Der Wanderwart legte (13) vor, sein Pedant „Müller der Jüngere“ hatte den letzten Wurf der Runde. Mit ebenfalls 13 Punkten gingen „The Müllers“ ins Stechen, ein Favorit würde also zwangsläufig frühzeitig ausscheiden. „Müller der Jüngere“ beging den typischen Anfängerfehler ( zu früh alles raushauen ), 16 Punkte liesen Wanderwartmüller (9) alle Chancen für den weiteren Verlauf.

2. Prinz somit Thomas Müller und einhergehend mit diesem Titel ,aus dem weiteren Verlauf des Abends ausgeschieden.

Der 1.Prinz musste gewählt werden, Ahr der Jüngere startete mit indiskutablen 7 Punkten, Ex-König Sascha, längst im Angriffsmodus, schockte den Rest mit 12 Punkten, nur Ex-König Guido konnte seinen Sieg noch verhindern. Eine prekäre Lage für ihn, wurde er doch zu Hause von seiner Tochter mit „Go Papa Go“ verabschiedet. Der Wunsch den Röschenpokal wieder heim zu holen soll aber, unbestätigten Gerüchten zur Folge, nicht bei allen Familienmitgliedern im Hause Schmidt dermaßen ausgeprägt sein. Es sind diese kleinen Geschichten die die Königswahl immer wieder zu einem Erlebnis machen. Im Zwiespalt der Gefühle, zwischen Mella ( ich will das Ding nicht mehr sehen ) oder Josephine ( mein Papa ist König ), ergriff er den Würfelbecher. 17 Augen sind rekordverdächtig, den Titel als 1. Prinz nahm er dankbar an, im folgenden Interview mit der überregionalen Presse kam seine Freude sichtlich zum Ausdruck.

1. Prinz somit Guido Schmidt.

Es folgte die ultimative Königswahl. Alles was bis jetzt war…, Makulatur. Ahr der Jüngere krönt seinen desaströsen Gesamteindruck mit (10) als Eröffnungswurf, alles vorbei, das weis er sofort, die Meute wird ihn hetzen, Prinz Philipp (11) setzt sich an die Spitze, es folgt El Pulpo. Liebevoll lässt er die Würfel in den Becher gleiten, 3 -4 schnelle Schüttelbewegungen aus dem lockeren Handgelenk, das Ergebnis (13) setzt ihn an die Spitze, aber reicht das ?
Ex-König Kurt sieht sich bestätigt, Ex-König Sascha zieht nach (13) aber das bessere Würfelverhältnis(6,5,2 ) lassen ihn an EL Pulpo vorbei ziehen, die Königswahl hat ihre erste Sensation und dabei ist sie noch nicht mal beendet. Erste Twitternachrichten verlassen den Saal, unter #ThePottiscomigHome bereitet Flörsheim-Dalsheim bereits den Empfang seines verlorenen Sohnes ( Königs ) vor. Ex-König Jonas (5) ebenso wie Dieter J. (7) geschockt, der nächste ist……, Hans das Phantom. Während der Prinzenwahlen quasi nicht anwesend ist er nun an der Reihe. Es folgt ein historischer Moment, 15 Augen lassen das Auditorium verstummen, aus Konsequenz daraus wird in Flörsheim-Dalsheim der rote Teppich wieder eingerollt. Doch da ist noch Dieter W., tritt er als Rächer für seinen Sohn auf ?, nein, 12 Augen sind zu wenig, Volker A. ( 10), Wanderwartmüller ( 7) und der Pressewart der Herren 2 (8) verzweifeln. Der letzte Wurf muss entscheiden. Es liegt an Lukas F. , seine jugendliche Unbekümmertheit könnte ihn jetzt auf den Thron spülen. Langsam hebt sich der Würfelbecher. Neben einer „6“ und einer „5“ erscheint eine „3“, 14 Punkte, aber einer zu wenig. Das Ergebnis geht im Jubel der Masse unter, König Hans wird auf den Schultern seiner Anhänger durch den Saal getragen, schnell erlahmen aber deren Kräfte unter der Last die auf ihnen ruht.

Übergabe des Hauptpreises, sowie des Röschenpokales und der Königskrone an Hans Moritz, Hans is back

König 2016 Hans Moritz
Im Interview danach wird deutlich welch glänzende Vorbereitung Hans absolvierte. Wegen eines „zuckenden Auges“ wurde er in eine Alzeyer Klinik eingeliefert in der er bereits einige Tage weilte. Zur abendlichen Königswahl nahm er sich einen verdienten „Kurzurlaub“. Während seines Aufenthaltes lernte er aber einen 76 jährigen Alzeyer kennen der ihn zum Backgammonspiel einlud. Aus einem Spiel wurden mehrere, mittlerweile ist eine dreistellige Anzahl erreicht, ein Trainingslager mit dessen Intensität niemand mithalten konnte.
Die Wallfahrt Ende Juni trägt somit erstmals einen Namen der schon einmal verwendet wurde.
Zu guter Letzt noch einige kleine Randnotizen.
Wo Gewinner sind gibt es auch Verlierer, dennoch hat sich das Regelwerk bewährt, punktuelle Anpassungen sind trotzdem nicht ausgeschlossen.
Entschuldigen möchten wir uns für den Ausfall unseres Livetickers in einigen Gebieten, die Server hatten nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet. Aus Konsequenz daraus überlegen wir das Angebot von „Skai Germany“ ( ein neuer Fernsehsender der uns ein verlockendes Angebot zur Ausstrahlung im nächsten Jahr gemacht hat ) anzunehmen. Auch stoßen wir mit unseren „Hallenkapazitäten“ langsam an Grenzen, den Vorschlag die Veranstaltungsorte von Dart-WM und Königswahl zu tauschen wird in den Gremien gerade beraten.
Das alles hat aber noch ein wenig Zeit, erst im Dezember 2017 heißt es wieder: Königswahl bei den Herren 3