HSV-Wallfahrt die Zweite

Guter Laune starteten 11 Wagemutige Richtung Bamberg. Nach einem interessanten Stadtrundgang bezogen wir unser Brauhaus mit Hotel. Bedingt durch die frühe Sperrstunde waren am nächsten Morgen alle zu früh am Abmarsch zur Brauereitour. Die geplante Route hielt dann ein paar Überraschungen bereit. Die 1. Station war perfekt, Bier für 1,90, Sonne, gute Laune, die 2. Brauerei im Ort fand die Reiseleitung leider nicht. Unsere 2. Station half uns dann über die verpasste Station hinweg, ein Dach gegen den Schauer, Bier für 2 Euro, die Stimmung stieg wieder an, aber die ersten Verluste. Hans war aufgrund einer Abkürzung verschwunden. Im nächsten Ort liefen wir aus Versehen am Gasthaus vorbei, kein gutes Omen. Auf dem ersten, wie wir jetzt wissen, kleinen Hügel kam dann soviel Wasser von oben, dass nass kein Ausdruck mehr war. Hier nahm das Schicksal dann seinen Lauf. Im folgenden Ort hatte die Brauerei Ruhetag, es war auch auf Nachfrage kein Getränk, auch kein Wasser zu bekommen, es begannen die ersten Tumulte und Taxi-Rufe, aber letztendlich starteten alle zur nächsten Brauerei, auch Hans war wieder da, es waren ja nur 1,5 Kilometer... Die Reiseleitung hatte zu diesem Zeitpunkt eine neue Co-Reiseleitung bestimmt, die sich allerdings erst einleben musste, so liefen wir in dem Ort an Häusern vorbei, die auf keiner Karte beschrieben sind. Als wir die völlig aufgeweichte Mountainbike-Strecke als Wettrennen hinauf starteten, wusste jeder dieser Trip wird unvergesslich. Die einen brachten sich in den Tunnel, die anderen folgten den Pferdespuren (wo's Pferd durch kommt, kommen wir auch durch). Alle kämpften bis zum Umfallen und irgendwann waren wir wirklich oben, aber die Frage war wo eigentlich. Zum Glück fand Hans ein Hufeisen (Gott sei Dank nicht auch das Pferd) und wir wieder aus dem Wald heraus. Im nächsten Biergarten gab es dann gegen 15 Uhr endlich wieder feste und auch flüssige Nahrung. Die kämpferische Einstellung aller Teilnehmer (beim nächsten Mal buchen wir ein Training mit dem Nehberg!) brachte uns dann noch ein Ort weiter, dort war dann mal wieder geschlossen. Zum Glück gab es hier aber noch einen Biergarten und von dort war dann, trotz intensiver Bemühungen der Reiseleitung, keiner mehr bereit die nächsten 1,5 Kilometer (Anm. tatsächlich 7 Km) nach Hause zu laufen. Um 20.00 Uhr fielen die Ersten erschöpt in die Betten. Zum Abschluß am Sonntag galt es dann ein wenig zu Putten und den Abschlag zu verbessern, was allen viel Spaß bereitete. Gerüchten zufolge sind seit Mittwoch alle wieder schmerzfrei.