HSG Nahe-Glan 3 - HSV Alzey 2 30:11

H2 - Keine Chance zum Jahresende

HSG Nahe-Glan 3 - HSV Alzey 2 30:11

Pünktlich zum 2. Advent stand bei den Herren 2 des HSV das letzte Saisonspiel 2023 auf dem Terminplan.
Nach längerer Zeit sollte es mal wieder nach Kirn gehen, zur Auswärtspartie bei Nahe-Glan 3.
Nach den zu letzt vier Sieglosen Spielen in Folge, sollte nun gegen die noch Sieglosen Kirner, das Jahr versöhnlich abgeschlossen werden.
Auch die Personalsorgen von Coach Hofrath, verbesserten sich für diese Partie noch einmal sichtlich, so waren nach Verletzung bzw. Krankheit die beiden Rückraumspieler
Steffen Doll sowie Leo Schnitzspan wieder im Aufgebot der "Zwoten" dabei.
Weiterhin fehlen jedoch einige Spieler Verletzungs- oder Krankheitsbedingt, sodass dieses mal zum ersten mal unter Trainer Hofrath nur ein Torhüter im Kader stand.
Jungtalent Jan Marko Grob, solllte volle 60 Minuten spielen um den Trainer sowie die Scouts anderer Vereine mit seiner Leistung zu beeindrucken.
Mit einem guten Gefühl bestritt man nun die ca. 1 stündige Fahrt nach Kirn, auf welcher es zu diversen Meinungsunterschieden zwischen Trainer, Presse und Navigationsgerät kam um den "richtigen" Weg einzuschlagen, der wie Insider nun wissen durch "da muss noch ein Tunnel kommen" führt.
Dennoch kam die Autokolonne des HSV pünktlich in Kirn an und konnte sich in den mentalen "Tunnel" und die Vorbereitung auf die Partie konzentrieren.
Kurz gezittert wurde nur, da der einzige Torhüter noch nicht anwesend war und auf der Hinfahrt ein Unfall samt Verkehrschaos am Kreuz Nahetal entstand, doch zur Erleichterung aller, hatte dies
keinen Einfluss auf die Anreise.

Nun vollzählig konnte das Warmmachen beginnen, bei welchem der Mannschaft und auch den erneut zahlreich mitgereisten Fans ein seltenes Geräusch zu Ohren kam...
Die Gegner, als einzige Mannschaft in der A-Klasse, schienen ihr Spiel mit Harz als Hilfsmittel verbessern zu wollen. Ein Hilfsmittel, welches die Ballkünstler von Coach Hofrath nicht benötigen und daher ein ungewohntes "Ballgefühl" mit sich brachte.
Davon beeindruckt wollte Jungtalent Hannes Hagen Höpfner sogleich übermütig seinen Ball mit dem "Wundermittel aufpeppen", verschätzte sich mit der Menge jedoch komplett, wodurch sein Ball
zu einer wortwörtlichen "Klebenkugel" wurde.
Doch dank der Hilfe seiner erfahrenen Mitspieler und einem Ersatzball, konnte er das Aufwärmprogramm ohne Probleme beenden. Während die Spieler sich bereit machten und an das neue Ballgefühl versuchten zu gewöhnen, beobachtet Coach Hofrath eindringlich die Gastgeber und deren Aufstellung.

Dann sollte die Top-Partie zum 2. Advent starten und die HSV legte gut los. Nach treffern von Leo Schnitzspan und Steffen Doll, führte der HSV mit 0:2 (3 min).
Die Freude hierzu wärte nur kurz, denn bereits eine Minute später konnten die Hausherren ausgleich und kurz darauf die 3:2 Führung übernehmen.
In den nächsten Minuten entstand ein eng umkämpftes Spiel, doch merkte man bereits hier ein hohes Tempo und Passspiel der Gastgeber, welches dem HSV mehr und mehr Probleme machte.
Stand es nach 10 Minuten noch 6:5 schaffte es Kirn langsam aber stetig davonzu ziehen. Trotz gutem Rückzugsverhalten, war die Abwehr der "Zwoten" immer wieder in Bedrängnis und konnte die schnell herausgespielten Tore nicht verhindern.
Torhüter Jan Marko Grob gab im Tor alles um seine Vorderleute zu unterstützen, doch auch er blieb häufig ohne Chance, da ihm die Bälle aus guten Wurfpositionen um die Ohren flogen.
Ernüchternd musste man feststellen, das zur Halbzeit wieder ein deutlicher Rückstand zu sehen war 16:7.

Doch es war nicht alles so schlecht, wie es der Halbzeitstand vermuten ließ. Der bereits erwähnte gute Rückzug nach Ballverlust oder Tor, sowie eine gesenkte Fehlerquote trotz erschwerten Bedinungen konnte der Coach als positive Punkte anbringen. Verbesserungswürdig bleibt aber weiterhin die Abwehrarbeit, was sich jedoch aufgrund des schnellen Spiels der Gastgeber als eine Herausforderung erweisen sollte.
Während Coach Hofrath seine Männer in der Kabine auf die zweite Halbzeit einschwor, tuschelten auf den Tribünen der Kirner Arena bereits die ersten Fans ob hier alles mit rechten Dingen zugehe, da die bis hierhin sieglosen Kirner mit so einem Offensivfeuerwerk sicher bereits andere Partien hätten gewinnen müssen.

Mit Start der zweiten Halbzeit, wechselte das tuscheln in laute Anfeuerungsrufe und auf den Tribünen und dem Feld wurde noch einmal alles gegeben.
Noch einmal die letzten Energiereserven im Jahr 2023 aufbrauchen und alles in die Waagschale werfen.
Doch die ersten Tore 17:7 und 18:7 erzielte erst einmal der Gegner, gefolgt von zwei Treffern durch Leo Schnitzspan (18:9 38 min). Die kurze Hoffnung auf eine furiose Aufholjagd erlosch jedoch schnell, denn die Hausherren legten nicht nur eine neue Schicht Harz nach, sondern auch im Tempo nach vorne sowie im nun offensiv deckenden Abwehrverhalten.
Diese geschickten Umstellungen führten zu weiteren vier Toren für die Hausherren, ehe Sebastian Karl diesen lauf unterbrechen konnte.
Leider sollte dies das Bild der zweiten Hälfte prägen. Viele Tore der Kirner und wenige für den HSV.
Mit mehr und mehr Spielzeit war jedem klar, das hier nicht nur keine Punkte zu holen waren, sondern das auch in der Aufstellung der Gastgeber sich etwas geändert haben muss im Verlgeich der vorherigen deutlich sieglosen Partien.
Doch zuerst zu den harten Fakten des Spiels. Denn dieses ging deutlich mit 30:11 verloren und stellte ein Tiefstwert in erzielten Toren für den HSV auf. Zeitgleich aber auch eine Verbesserung der Gegentore mit "nur" 30 Stück im Vergleich zu den vorherigen Spielen (35/39/38).
Auch die im Raum stehenden Vermutungen über die Aufstellung der Gastgeber konnten im Nachgang der Partie verifiziert werden, denn diese setzten für das Top-Spiel gegen die "Zwote" gleich 5 Spieler aus ihrer abgemeldeten Verbandsliga sowie Rheinhessenliga-Mannschaften ein. Man kann also sagen, dass der HSV hier mit enormen Respekt und Angst durch den Gegner empfangen wurden, dass diese sich nicht weiter zu helfen wussten.
Mit diesen positiven Gedanken und Anmerkungen versuchte Coach Hofrath seine Männer beim gemeinsamen Abendessen etwas aufzubauen, wohl wissend, dass die kommenden Partien zum Start 2024 ganz wichtige werden.

Winterpause sollte es für die "Zwote" noch keine geben, trainiert man doch bis zum Highlight des Jahres, der Königswahl am 22.12. weiter. Erst im Anschluss daran, gibt es eine Woche frei (auch nur bedingt der Hallenschließungen zwischen Weihnachten und Silvester), ehe es direkt zum Start im Jahr 2024 weitergeht.

Mannschaft, Trainer und Presse bedanken sich bei allen Fans, helfenden Händen und Schiedsrichtern für ihre Unterstützung in 2023 und wünschen frohe Feiertage und einen gesunden Start ins Jahr 2024.

Für den HSV spielten:
Tor: Jan Marko Grob
Feld: Max Laubner, Tobias Tinnacher, Hannes Hagen Höpfner, Leo Schnitzspan (3), Michael Müller, Thomas Müller (2), Corny Koch, Timo Seibel, Steffen Doll (4/1), Sebastian Karl (2)

Presseabteilung Herren 2 - Timo Seibel