HSV Sobernheim 2 - HSV Alzey 2 28:22

Verträumte Schlussphase vermasselt Punktgewinn

HSV Sobernheim 2 - HSV Alzey 2 28:22

Nach dem Überraschungscoup im Auswärtsspiel bei Nahe-Glan 3, sollte man meinen es sei Feierstimmung beim HSV angesagt, auch aufgrund der bevorstehenden "5. Jahreszeit" in Rheinhessen.
Doch dem war nicht so!
Denn bereits zum Spiel angeschlagen und nun vollends erkrankt, konnte die Presse die kommenden Wochen nicht trainieren und sogar der sonst so robuste Coach der Herren 2, Ecky Hofrath, musste für 2 Wochen gesundheitlich die Koordination des Trainings an Corny Koch abgeben.
So gesellten sich weitere krankheitsbedingte Ausfälle, den allgemein bekannten Langzeitverletzten hinzu.

Eine suboptimale Vorbereitung auf das kommende Spitzenspiel gegen den HSV aus Sobernheim.
Nach einem deutlichen Sieg im Auftaktspiel der Herren 2 gegen Sobernheim folgte zum Jahresbeginn eine deutliche Niederlage gegen eben jene.
Nun stand also das dritte Aufeinandertreffen auf dem Spielplan.

Personell, wurden glücklicherweise sowohl die Presse sowie der Coach zur Partie in Sobernheim wieder fit.
Aber allgemein blieb die Personalsituation weiter angespannt bei der Zwoten, auch weil es voraussichtlich die letzte Partie von Leo Schnitzspan in dieser Saison für den HSV werden sollte,
da dieser aus beruflichen Gründen gen Norden weiterzieht.
So nahm die Herren 2 an einem regnerischen Samstagabend, den Weg in Richtung Sobernheim auf sich.

Beim Gegner fand die Herren 2 wie bisher eine voll gespickte Bank mit „Jungspunden“ vor, welche hungrig auf einen Sieg zur Primetime in der stärksten A-Klasse aller Zeiten waren.
Doch in den ersten Minuten der Partie, war es noch ein vorsichtiges Abtasten von beiden Mannschaften und erst mit einer 2-Minuten-Strafe für die Herren 2 in der 5. Spielminute, konnten sich die Hausherren einen 6:3 Vorsprung erspielen (8 min).
Um den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen, nutzte Coach Hofrath direkt seine Auszeit für die erste Halbzeit, auch um seiner Mannschaft taktische Anpassungen mit auf den Weg zu geben.
Diese sollten auch fruchten, da im weiteren Verlauf der ersten dreißig Minuten die Partie weiter eng gestaltet werden konnte.
Fehler auf beiden Seiten, machten jedoch die Partie für den neutralen Zuschauer nicht so ansehnlich wie vermutet bei diesem Topspiel. So kam es vor, dass nach dem 10:8 durch Leo Schnitzspan in der 23. Spielminute in Folge ganze FÜNF Minuten kein Tor fiel. Erst eben erwähnter Leo Schnitzspan durchbrach die torlosflaute beider Teams mit dem 10:9 Anschlusstreffer, was auch der Pausenstand sein sollte.
Gegen Ende der Halbzeit, schaffte es der HSV sogar die Führung der Sobernheimer bis auf ein Tor zu verkürzen.

In der Halbzeitansprache wurde viel über die Abwehrmöglichkeiten, sowie fehlende Effizienz im Angriff gesprochen. Denn hier sollte heute etwas drin sein. Die Umstellung von einer 5-1 zur 6-0 Deckung, zeigte gegen Ende der 1. Hälfte deutlich Wirkung und sollte beibehalten werden.
Im Angriff, wurde die Offensive Deckung der Gastgeber angesprochen, welche mehr ausgenutzt werden sollte.

Vollen Mutes ging es also in den zweiten Spielabschnitt, mit seinem dritten Tor in Folge nur wenige Sekunden nach Anpfiff, erzielte Leo Schnitzspan den 10:10 Ausgleich und läutete damit nun endlich ein Topspiel ein. Denn beide Seiten spielten nun deutlich verbessert, doch die bereits erwähnte Umstellung der Defensive brachte dem HSV aus Alzey mehr Sicherheit und einen Vorteil in der Partie.
Die Führung jedoch wechselte weiter zwischen beiden Mannschaften hin und her, ehe die Zwote sich dank einer Zeitstrafe der Gastgeber eine 17:19 Führung erspielen konnte (46min).

Die ersten der zahlreich mitgereisten HSV-Fans malten sich schon den Auswärtssieg aus und gerieten verfrüht in Feierlaune. Denn wie sooft in den letzten Jahren, spielte man nach starken 15.Minuten, leider 15 sehr schwache!
Nicht genutzte Torchancen und die Einladung zu schnellen Gegenstößen mit einfachen Ballverlausten machten aus eben noch einer zwei Tore Führung zügig ein zwei Tore Rückstand (22:20; 51min).
Nicht nur gab man so die Führung und das Zepter aus der Hand, sondern die Hausherren zogen immer weiter davon.
Die sich nun breitmachende Unsicherheit und der erste Frust über verschenkte Punkte, führten dazu, dass der HSV sieben Minuten ohne Torerfolg blieb und verhalf damit Sobernheim am Ende zu einem deutlichen Heimsieg (28:22).

Leider erfolglos blieb so das voraussichtliche Abschiedsspiel von Leo Schnitzspan, dem an dieser Stelle die Presse im Namen der ganzen Mannschaft und Trainer alles Gute für die Zukunft wünscht und er doch gerne bei einem Besuch in der Heimat, in der Hall vorbeischauen darf!

Für den HSV spielten:

Tor: Christian Schipp, Tristan Eberle
Feld: Sascha Weinmann, Max Laubner (2), Leo Schnitzspan (6/2), Timo Seibel (2), Florian Kosiol, Hannes Hagen Höpfner (2), Tobias Tinnacher (3), Sebastian Karl, Corny Koch (7)

Presseabteilung Herren 2 – Timo Seibel